Format: 
Podiumsdiskussion
Sprache: 
Deutsch
Online
10. November 2021 - 18:15 bis 19:45

Universitäre Forschung hat ihre Verbindungen zum Buchhandel und Verlagswesen. Und ob Texte in der Lehre behandelt werden, hat oft auch damit zu tun, ob sie im Handel erhältlich und für Studierende erschwinglich sind. Welche Umbrüche lassen sich also dort ausmachen, wo es zusätzlich zu den inhaltlichen auch um konkrete ökonomische Fragen geht? Auf welche Autor*innen und welche Titel wird warum gesetzt? Was rechnet sich? Und wie können einzelne Verlage oder Buchhandlungen auch eigene, kanon-kritische Wege gehen? Die Gäste in diesem Podium wissen Bescheid: Lina Muzur leitet den Hanser Berlin Verlag und ist Herausgeberin von Anthologien, Linus Giese ist Autor und Buchhändler. Wie erleben sie die Arbeit am Kanon, wenn er denn diverser gestaltet werden soll? Moderiert wird das Gespräch von der Literaturkritikerin und Moderatorin Miriam Zeh.

Linus Giese

... ist studierter Germanist und arbeitet seit November 2017 als Blogger, Journalist und Buchhändler in Berlin. Auf buzzaldrins.de schreibt er über Bücher und auf ichbinslinus.de über seine Transition, zudem hat er mehrere Texte im Tagesspiegel veröffentlich. Im August 2020 erschien sein erstes Buch Ich bin Linus. Wie ich der Mann wurde, der ich schon immer war.

Lina Muzur

... geboren 1980 in Sarajevo, leitet seit 2020 den Hanser Berlin Verlag. Sie ist außerdem Redaktionsmitglied von „10 nach 8“ bei ZEIT ONLINE sowie des Weiter Schreiben Magazins. Zuletzt erschienen von ihr als Herausgeberin Sagte sie. 17 Erzählungen über Sex und Macht sowie Das Herz verlässt keinen Ort, an dem es hängt. Literarische Begegnungen mit Autorinnen und Autoren aus Krisengebieten.

Miriam Zeh

Moderation

Konzeption: 
Martina Wernli, #breiterkanon
Koordination: 
Lucas Schucht, Marianne Schmidbaur, Mandy Gratz