Seit 2002 wird der mit 2.000 Euro dotierte Cornelia Goethe Preis für eine herausragende Dissertation oder Habilitationsschrift auf dem Gebiet der Frauen- und Geschlechterforschung vom Förderkreis des Cornelia Goethe Centrums verliehen. Ausgezeichnet wird eine hervorragende wissenschaftliche Leistung, die die symbolische Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit, aber auch Non-Binärität, Trans- und Queerness, oder die erkenntniskritische Perspektive der Frauen- und Geschlechterforschung in der Wissenschaft reflektiert und neue Denkanstöße gibt.
Das Preisgeld stiftet in der Regel ein*e Sponsor*in. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des Cornelia Goethe Salons. Dieser findet jeweils anlässlich des Geburtstages von Cornelia Goethe statt.
Die Ausschreibung für den Cornelia Goethe Preis mit den ausführlichen Vergaberichtlinien erfolgt in der Regel alle zwei Jahre und wird auf der Webseite des CGC angekündigt. Bewerben können sich Wissenschaftler*innen, die ihre Arbeiten an der Goethe-Universität eingereicht haben. Die Einreichungsfrist endet in der Regel im Juni.
Preisträger*innen
Jahr | Name | Arbeit | Sponsor*in |
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2022 | Carolin Stix | Subalternität, Rassismus und Recht | ungenannte Spenderin |
2021 | Sarah Dionisius | Neuverhandlung von Familie, Verwandtschaft und Geschlecht? Das Elternwerden lesbischer und queerer Frauen*paare über Reproduktionstechnologien | ungenannte Spenderin |
2020 | Katharina Hoppe | Die Kraft der Revision. Epistemologie – Politik und Ethik im Werk Donna Haraways | DekaBank, Frankfurt a.M. |
2018 | Cara Röhner | Ungleichheit und Verfassung – Vorschlag für eine relationale Rechtsanalyse | Cosnova GmbH |
2016 | Archana Krishnamurthy | Scham Macht Geschlecht – Körperdialoge in Südindien | Barbara Ulreich, Frankfurt a.M.; Förderkreis des CGC |
2014 | Julia König | Kindheit – Sexualität – Kindliche Sexualität | Commerzbank |
2012 | Astrid Lembke | Dämonische Allianzen. Konfigurationen des Narrativs der gestörten Mährtenehe in jüdischen Erzählungen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit | HSE Stiftung der HSE AG; Förderkreis des CGC |
2011 | Irini Siouti | Vom Gastarbeiterkind zur Transmigrantin. Eine biographieanalytische Untersuchung über Transmigrationsprozesse bei der Nachfolgegeneration griechischer ArbeitsmigrantInnen | HSE Stiftung der HSE AG |
2010 | Tanja Scheiterbauer | Die islamistische Frauenbewegung in der Türkei aus der Perspektive der Bewegungsforschung | Förderkreis des CGC |
2009 | Uta Schirmer | Geschlecht anders gestalten. Drag-King-Praxen, geschlechtliche Selbstverhältnisse und Wirklichkeiten | Förderkreis des CGC |
2008 | Sarah Elsuni | Geschlechtsbezogene Gewalt und Menschenrechte. Eine geschlechtertheoretische Untersuchung der Konzepte Geschlecht, Gleichheit und Diskriminierung im Menschenrechtssystem der Vereinten Nationen | Wolfgang Lindstaedt, Bad Homburg v. d. Höhe |
2007 | Birgit Spengler | Vision, Gender, and Power in Nineteenth-Century American Women’s Writing, 1860 – 1900 | Commerzbank |
2006 | Heiko Motschenbacher | Women and Men like different things? Doing Gender als Strategie der Werbesprache | pme Familienservice GmbH |
2005 | Linda Maria Koldau | Frauen in der deutschen Musikkultur der Frühen Neuzeit. Ein Handbuch | Fraport AG |
2004 | Kerima Kostka | Im Interesse des Kindes? Elterntrennung und Sorgerechtsmodelle in Großbritannien, den USA und in Deutschland | Business Competence Center |
2003 | Marianne Schmidbaur | Vom ‚Lazaruskreuz‘ zu ‚Pflege aktuell‘ – Professionalisierungsdiskurse in der deutschen Krankenpflege 1903-2000 | Förderkreis des CGC |
2002 | Bärbel Tischleder | Body Trouble: Entkörperlichung, Whiteness und das amerikanische Gegenwartskino | Commerzbank |