CGColliquium SoSe 2023 Titelmotiv - M(Anthropocene)

© Janet Tavener

Aktuelle Perspektiven auf Natur- und Geschlechterverhältnisse
Sprache: 
Deutsch und Englisch
Online
Präsenzveranstaltung
19. April 2023 (all day) bis 12. Juli 2023 (all day)
Sommersemester 2023

Raum 1.G191, soweit nicht anders angegeben

Angesichts des sich beschleunigenden Klimawandels und vieler anderer ökologischer Krisen, die die Welt vor neuartige Herausforderungen stellen, sind Natur und Ökologie heute zentrale Themen nicht nur naturwissenschaftlicher, sondern auch sozial- und kulturwissenschaftlicher Forschung sowie gesellschaftlicher Debatten. Selten stehen dabei Perspektiven und Erkenntnisse der Gender Studies und der feministischen Theorie im Zentrum. Dabei gibt es gerade in der Frauen- und Geschlechterforschung eine lange Tradition der überaus produktiven Auseinandersetzung mit den Verschränkungen von Natur bzw. Ökologie und Geschlecht.

Vor diesem Hintergrund verfolgen die Colloquien das Ziel, aktuelle Beiträge zum Verhältnis von Geschlecht und Natur zur Diskussion zu stellen. Deren Spektrum reicht von der Erneuerung ökofeministischer Ansätze über queertheoretische und intersektionale Perspektiven auf ökologische Fragen bis hin zu neomateralistischen Theorien. Auf diese Weise soll die Relevanz der Gender Studies und der feministischen Forschung für die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit ökologischen Krisen aufgezeigt und sollen deren Einsichten produktiv weiterentwickelt werden.

Ausgehend von einer Podiumsdiskussion mit Wissenschaftler*innen und gesellschaftlichen Akteur*innen, die die Frage aufwirft, was eigentlich Geschlecht mit Ökologie und Natur zu tun hat, präsentieren die Colloquien Perspektiven verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen auf unterschiedliche Aspekte dieses Verhältnisses. Die Referent*innen diskutieren queertheoretische Analysen ökologischer Fragen, analysieren die Rassifiziertheit von Natur und loten Potenziale und Grenzen der Mobilisierung „alter“ und „neuer“ Materialismen zum Verständnis von Natur und Ökologie aus. Die Vortragsreihe beleuchtet so schlaglichtartig die geschlechtertheoretische und feministische Diskussion der Implikationen des modernen Dualismus von Natur und Gesellschaft im 21. Jahrhundert.

Veranstalter*in: 
In Kooperation mit: 
Konzeption: 
Franziska von Verschuer, Vicky Kluzik, Thomas Lemke, Josef Barla
Koordination: 
Amanda Glanert, Mandy Gratz, Johanna Leinius

Die Cornelia Goethe Colloquien sind ein offenes Diskussionsforum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung. Interessierte* sind herzlich eingeladen!

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PDF Icon CGColloquium SoSe 2023 Booklet2.07 MB