Die Teilnehmerinnen sollen sich sich nach dem Training gestärkt(er) fühlen, öffentlich über ihre Themen zu sprechen, sei es in Interviews, Statements oder (Kurz-)Vorträgen.Der Workshop basiert auf einer herrschaftskritischen Perspektive, die zunächst anerkennt, dass in der Kontinuität von patriarchalen Strukturen u.a. weibliche Personen nicht selbstverständlich als Expertinnen gelten. Neben der Frustration, dass dem immer noch so ist, entlastet es auch von einer liberalen Optimierungslogik, die Erfolg nur an die eigene Leistung knüpft und Herrschaftsverhältnisse ausblendet.
Der Workshop legt, sich dessen bewusst, den Fokus auf die Selbststärkung und die Frage, wie ich mich in und zu diesen Herrschaftsstrukturen verhalten möchte. Was an meinem Auftreten und meiner Kommunikation möchte ich verstärken – was verändern? Wie setze ich Mimik, Gestik, Stimme ein? Wie stelle ich Kontakt zum Publikum her, wie baue ich Spannung auf und wirke präsent? Wie gehe ich mit Unsicherheit und Redeangst um? Wie kann ich innere und äußere Haltung so verbinden, dass ich aus einer stabilen starken Position sprechen kann?
Praktische Übungen befähigen (immer mehr) dazu, sich der eigenen Stärken bewusst zu werden und eine glaubwürdige und stimmige Form der Präsentation zu finden.
Das gemeinsame Üben und Spaß im Austausch zu haben steht dabei im Vordergrund!
Julia Lemmle ist Kommunikationstrainerin, systemische Coach und Performerin und seit über 10 Jahren selbstständig mit den Schwerpunkten feministisches Empowerment, collective leadership und kritisches weißsein tätig.
Sie hat 2008-2016 an der FU Berlin „Rhetorische Kompetenz“ unterrichtet und 2010 das „Rhetorik-Empowerment-Training für Frauen*“ entwickelt. Sie verbindet herrschaftskritische Analyse mit Coaching-Tools und Körperarbeit/Embodiment, um Menschen dabei zu unterstützen, sich (wieder) mit den eigenen Werten zu verbinden und für diese und sich selbst klar einzustehen.
Anmeldung bis 04.04.2023 über anmeldung_CGCentrum@soz.uni-frankfurt.de