Geschlechterverhältnisse im Sport
Sprache: 
Deutsch
Präsenzveranstaltung
4. Mai 2011 (all day) bis 29. Juni 2011 (all day)
Sommersemester 2011

Raum 904 (9. OG)

Davon abweichend findet die Podiumsdiskussion am 29.06.2011 in der Zentralbibliothek der Stadtbücherei (Hasengasse 4, 60311 Frankfurt am Main) statt.

Weltmeister oder Weltmeisterinnen – ein Unterschied? Obwohl Deutschlands Fußballfrauen aktuell bereits zweimal hintereinander den Titel geholt haben, und damit die Leistungen ihrer männlichen Kollegen in den Schatten stellten, fiel die Anerkennung für diese Leistungen bisher verhältnismäßig gering aus. Insbesondere die Frauenfußballerinnen der ersten Stunde mussten sich diese Anerkennung über ihre sportlichen Erfolge erst mit einer „geballten Ladung Frauenpower“ erkämpfen. Grund genug nach der „Erfolgsstory Frauenfußball“ zu fragen. 2011 besteht nun die Chance zum „Hattrick“. Wird diesmal, im eigenen Land, alles anders?

Es gibt aber nicht nur aus diesem aktuellen Anlass guten Grund, einen Blick auf die Geschlechterverhältnisse im Sport zu werfen. Fußball zeigt sich 2011 keineswegs nur von seiner schönsten Seite.

Sexismus, Rassismus und Homophobie sind auf dem Platz, im Stadion, in den Hierarchien und den Organisationen, aber auch in der Medienberichterstattung nach wie vor deutlich sichtbar.

Geschlechtergrenzen werden, insbesondere im Leistungssport rigide kontrolliert, bis hin zu systematischen DNA-Tests. Geschlechtersegregration ist in den meisten Disziplinen nach wie vor der Normalfall.

Trotz aller Kritik: Sport ist auch ein Hoffnungsträger. Sportliche Aktivität kann zur Veränderung beitragen: Im und durch Sport bewegt sich etwas. Sportliche „Begegnungen“ bringen über kulturelle und soziale Differenzen hinweg Menschen zusammen und können dabei Diskriminierung und Vorurteile abbauen. Bietet die Praxis des Sports Raum, Vorstellungen von Geschlecht und das Verhältnis zum Körper neu zu verhandeln?

Veranstalter*in: 
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