Zum sechsten Mal findet der Wissenschafts- und Aktionstag #4GenderStudies statt. Während sich auf Ebene der Gesetzgebung Verbesserung abzeichnen, nimmt die Gewalt gegen trans*, inter* und nicht-binäre Personen zu: Laut dem Bundesinnenministerium hat 2021 die Gewalt gegenüber Personen aufgrund ihres (wahrgenommenen) Geschlechts bzw. sexueller Identität gegenüber dem Vorjahr um 66,7 Prozent zugenommen – die Dunkelziffer ist vermutlich um ein Vielfaches höher. Im September diesen Jahres verstarb der trans* Mann Malte C. an den Folgen eines transfeindlichen Angriffs nach dem CSD Münster. Die diese Geschehnisse begleitende öffentlichen Debatte nimmt insbesondere in den sozialen Medien immer wieder diskriminierende und menschenfeindliche Züge an.
Hochschulen als Orte des Studiums, des Forschens, des Lehrens, des Verwaltens und der Interaktion und Kommunikation sind Teil und Austragungsort dieser gesellschaftlichen Transitionen. Gesellschaftliche Herrschaftsverhältnisse und Ausschlüsse spiegeln sich in ihren Räumen wieder. Gleichzeitig wollen wir fragen, wie Hochschulen zu Orten der Transformation, der Trans*ition und der Selbstbestimmung werden können.
In unserem Podiumsgespräch, das im Kontext des Wissenschafts- und Aktionstags #4GenderStudies steht, bringen wir verschiedene trans* und nicht-binäre Personen und Perspektiven in einen Dialog, um gemeinsam zu ergründen, wie es um die Trans*itionsfähigkeit deutscher Hochschulen bestellt ist