Projektmitarbeit: Mona Pieroth
Das Projekt „Veränderungen durch Schule auf Distanz?“ (VERSA) untersucht die Bedeutung der Corona-Pandemie für Kinder und Jugendliche in sozialer Hinsicht und fragt aus erziehungswissenschaftlicher Sicht danach, wie sich die schulische Sozialisation unter Bedingungen von Social Distancing für Schüler*innen verändert: Was bedeutet es für die Schule als Sozialisationsinstanz und als Bildungsinstitution, für pädagogische Beziehungen und für die Peer-Beziehungen, dass lerngruppenübergreifende Angebote, Sport und Musik nicht stattfinden, dass in Klassenräumen und auf dem Schulhof Abstand zu halten ist, und dass die Mimik der Gegenüber wegen der Masken nicht vollständig wahrgenommen werden kann? Untersucht werden drei Teilfragen:
- Welche Auswirkungen haben die Maßnahmen des Social Distancing auf die Beziehungen zwischen erwachsenen Professionellen (Lehrkräfte, Sozialpädagog*innen) und Schüler*innen, auf die Interaktion im Unterricht und andere pädagogische Settings wie Beratung und Förderung?
- Wie erleben Schüler*innen sich selbst als Akteure in Beziehungen zu Gleichaltrigen unter den veränderten kontextuellen und situativen Rahmungen (psychosozial, emotional und körperlich)?
- Welche Bedeutung haben im Zusammenhang mit den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie Mechanismen sozialer Ungleichheit und psychosoziale Belastungen der Schüler*innen?