„Gender“, Diversität und geschlechterdemokratische Errungenschaften stehen derzeit im Zentrum aktueller Angriffe auf Demokratien, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, geltende Minderheitenrechte zu stärken und geschlechtsspezifische Diskriminierungen und Ungleichheiten abzubauen.
Dieses Spannungsverhältnis erfordert eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Geschlechterfragen und Demokratieforschung, um demokratiefeindlichen und diskriminierenden Kräften entgegenzuwirken.
Das Wissensnetzwerk GeViDem, in dem die Universitäten Gießen, Marburg, Frankfurt und Kassel sowie die Frankfurt University of Applied Sciences kooperieren, setzt an dieser Stelle an, bündelt bestehende hessische Forschungsaktivitäten und Expertisen zum Verhältnis von Demokratie und Geschlechterverhältnissen im Rahmen von vier Schwerpunktthemen, in denen Fragen behandelt werden wie: Inwiefern sind Angriffe auf sexuelle und geschlechtliche Diversität Angriffe auf die Demokratie? Wie fungieren Geschlechterverhältnisse als Schauplatz demokratischer Resilienz? Und welche Rolle spielt eine Umverteilung von Care-Arbeit für eine Demokratisierung von Demokratien?
Das Cornelia Goethe Centrum ist am Wissensnetzwerk mit Johanna Leinius als stellvertretender Sprecherin zentral beteiligt. Mehr Informationen zum Wissensnetzwerk folgen in Bälde.