Cornelia Goethe Preis

Seit 2002 wird der mit 2.000 Euro dotierte Cornelia Goethe Preis für eine herausragende Dissertation oder Habilitationsschrift auf dem Gebiet der Frauen- und Geschlechterforschung vom Förderkreis des Cornelia Goethe Centrums verliehen. Mit ihm wird eine wissenschaftliche Leistung ausgezeichnet, die die Bedeutungen der Geschlechterverhältnisse, die symbolischen Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit oder die erkenntniskritische Perspektive der Frauen- und Geschlechterforschung in der Wissenschaft reflektiert und neue Denkanstöße gibt. Das Preisgeld stiftet in der Regel ein*e Sponsor*in. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen des Cornelia Goethe Salons. Dieser findet jährlich am 7. Dezember, dem Geburtstag Cornelia Goethes, statt.

Die Ausschreibung für den Cornelia Goethe Preis mit den ausführlichen Vergaberichtlinien erfolgt in der Regel alle zwei Jahre und wird auf der Webseite des CGC angekündigt. Bewerben können sich Wissenschaftler*innen, die ihre Arbeiten an der Goethe-Universität eingereicht haben. Die Einreichungsfrist endet in der Regel zum 1. Juli.

Preisträger*innen

  • 2021 Sarah Dionisius
    Sponsor*in: anonym
    Neuverhandlung von Familie, Verwandtschaft und Geschlecht? Das Elternwerden lesbischer und queerer Frauen*paare über Reproduktionstechnologien
  • 2020     Katharina Hoppe
    Sponsor*in: DeKa Bank Frankfurt
    Die Kraft der Revision. Epistemologie – Politik und Ethik im Werk Donna Haraways
  • 2018     Cara Röhner
    Sponsor*in: Cosnova GmbH Sulzbach
    Ungleichheit und Verfassung – Vorschlag für eine relationale Rechtsanalyse
  • 2016     Archana Krishnamurthy
    Sponsor*in: Barbara Ulreich M.A. (Förderkreis)
    Scham Macht Geschlecht – Körperdialoge in Südindien
  • Hier geht es zur Laudatio von Karin Flaake
  • 2014     Julia König
    Sponsor*in: Commerzbank AG
    Kindheit – Sexualität – Kindliche Sexualität
  • 2012     Astrid Lembke
    Sponsor*in: HSE Stiftung der HSE AG und Förderkreis des Cornelia Goethe Centrums
    Dämonische Allianzen. Konfigurationen des Narrativs der gestörten Mährtenehe in jüdischen Erzählungen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit.
  • 2011     Irini Siouti
    Sponsor*in: HSE Stiftung der HSE AG
    Vom Gastarbeiterkind zur Transmigrantin. Eine biographieanalytische Untersuchung über Transmigrationsprozesse bei der Nachfolgegeneration griechischer ArbeitsmigrantInnen.
  • 2010     Tanja Scheiterbauer
    Sponsor*in: Förderkreis des Cornelia Goethe Centrums
    Die islamistische Frauenbewegung in der Türkei aus der Perspektive der Bewegungsforschung
  • 2009     Dr. Uta Schirmer
    Sponsor*in: Förderkreis des Cornelia Goethe Centrums
    Geschlecht anders gestalten. Drag-King-Praxen, geschlechtliche Selbstverhältnisse und Wirklichkeiten
  • 2008     Dr. Sarah Elsuni
    Sponsor*in: Dr. Wolfgang Lindstaedt, Bad Homburg v. d. H.
    Geschlechtsbezogene Gewalt und Menschenrechte. Eine geschlechtertheoretische Untersuchung der Konzepte Geschlecht, Gleichheit und Diskriminierung im Menschenrechtssystem der Vereinten Nationen
  • 2007     Dr. Birgit Spengler
    Sponsor*in: Commerzbank Frankfurt
    Vision, Gender, and Power in Nineteenth-Century American Women’s Writing, 1860 – 1900
  • 2006     Dr. Heiko Motschenbacher
    Sponsor*in: pme Familienservice GmbH
    Women and Men like different things? Doing Gender als Strategie der Werbesprache
  • 2005     PD Dr. Linda Maria Koldau
    Sponsor*in: Fraport AG
    Frauen in der deutschen Musikkultur der Frühen Neuzeit. Ein Handbuch.
  • 2004     Dr. Kerima Kostka
    Sponsor*in: Business Competence Center, Frankfurt am Main
    Im Interesse des Kindes? Elterntrennung und Sorgerechtsmodelle in Großbritannien, den USA und in Deutschland
  • 2003     Dr. Marianne Schmidbaur
    Sponsor*in: Förderkreis des Cornelia Goethe Centrums
    Vom ‚Lazaruskreuz‘ zu ‚Pflege aktuell‘ – Professionalisierungsdiskurse in der deutschen Krankenpflege 1903-2000
  • 2002     Dr. Bärbel Tischleder
    Sponsor*in: Commerzbank, Frankfurt am Main
    Body Trouble: Entkörperlichung, Whiteness und das amerikanische Gegenwartskino