Ort wird noch bekannt gegeben.
Im Workshop reflektieren und analysieren wir gemeinsam die Relevanz, die unsere soziale Positioniertheit in qualitativen Forschungsprozessen haben kann, und loten aus, welche Konsequenzen wir daraus für die Forschungspraxis ziehen können. Der Workshop ist dabei um vier zentrale Fragen herum aufgebaut, denen wir uns anhand von Beispielen aus der Forschungspraxis widmen:
1. Inwiefern können soziale Ungleichheiten und Privilegien (wie etwa Gender, Klasse, Herkunft, Alter, etc. und deren Intersektionen) unseren Zugang zum Feld und den Aufbau von Beziehungen zu Forschungsteilnehmer:innen beeinflussen?
2. Zu welchen Formen von Verletzungen, Zuschreibungen, (Re)Stigmatisierungen, Hierarchien und Ungleichheiten kann unsere Forschung beitragen und wie können wir einen verantwortungsbewussten Umgang damit finden?
3. Welchen Gefahren sind wir selbst im Feld möglicherweise ausgesetzt (wie sexualisierte Gewalt, Rassismus, etc.) und wie können wir damit umgehen/uns schützen?
4. Wie können wir soziale Ungleichheiten bei der Auswertung von Datenmaterial erkennen und analysieren?
Ruth Manstetten ist Soziologin an der Goethe Universität und leitet den Arbeitskreis Feldforschung am Frankfurter Institut für Sozialforschung. Sie forscht und schreibt u.a. zu Erwerbslosigkeit, Solidarität und Ungleichheiten und Gewalt in der Forschungspraxis.
Dr. Minna K. Ruokonen-Engler ist Sozialforscherin und Leiterin des AK Feldforschung am Frankfurter Institut für Sozialforschung sowie Forschungskoordinatorin des KomSI an der Frankfurt UAS. Sie beschäftigt sich u.a. mit sozialer Ungleichheit, Othering, Rassimus & Diskriminierung in der Forschungspraxis.
Die Anmeldung ist bis zum 01.06.2025 möglich und zwingend erforderlich. Plätze werden zunächst an Mitglieder des GRADE Center Gender vergeben; Restplätze an fortgeschrittene Studierende sowie PhDs und Post-Docs, die nicht Mitglied des GRADE Center Gender sind.