„Intergenerationelle Erfahrungen mit geschlechtsspezifischer sozialer Mobilität in Migrationsprozessen in Frankreich und Deutschland“
Sprache: 
Französisch, Englisch
Präsenzveranstaltung
19. September 2024 (all day) bis 29. November 2024 (all day)

Das deutsch-französische Forschungsprojekt wird vom thematischen Forschernetzwerk "Socialisation, familles et genre en contexte migratoire / Sozialisation, Familien und Geschlecht im Migrationskontext“ getragen, das aus der engen Zusammenarbeit zwischen der UMR 7069 „LinCs“ (Laboratoire interdisciplinaire en études culturelles) und der Goethe-Universität Frankfurt hervorgegangen ist. Seit September 2015 trägt das Projekt das Label „projet pilote pédagogique et de recherche“ der Universität Straßburg.
Es befasst sich mit der biografischen Bewertung der Sprachlernpolitik von Migranten und ihren Nachkommen, die im Rahmen der Wirtschaftsmigration, als Asylsuchende, Flüchtlinge oder im Rahmen der Familienzusammenführung, zu Studienzwecken oder aus gesundheitlichen Gründen nach Frankreich und Deutschland gekommen sind. Wir behandeln auch andere Themen wie den Zugang zu medizinischer Versorgung im Zusammenhang mit Traumata, die Politik der Anerkennung von Fakten im Zusammenhang mit Kolonialisierung und Völkermord, die Maßnahmen der Stadt Straßburg zur Integration der Roma-Bevölkerung, die schulische Situation von Migrantenkindern in Abhängigkeit von ihrem Ankunftsalter in Frankreich und Deutschland oder auch die vergleichende Situation außereuropäischer Studierender in Frankreich und Deutschland.

Das deutsch-französische Forschungsnetzwerk arbeitet kollaborativ und vergleichend auf der Grundlage qualitativer empirischer Materialien. 

Die deutsch-französischen Treffen, die 2024-2025 stattfinden werden, zielen darauf ab, die qualitative Datenbasis mit beschränktem Zugang im Bereich der Soziologie der internationalen Migration zu erweitern und kollaborative sozialwissenschaftliche Ansätze durch Aktionsforschung zu stärken. 

Die Workshops zur kollaborativen Analyse werden die Universitäten Frankfurt und Straßburg, die Universität Poitiers und die Martin-Luther-Universität Halle in Zusammenarbeit mit dem Institut Convergences Migrations (ICM), den Stadtverwaltungen von Straßburg und Frankfurt sowie Akteuren der Zivilgesellschaft umfassen.